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Das Berner Münster erstrahlt orange

Im Rahmen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» wird der Turm des Berner Münsters abends vom 26. bis zum 28. November orange beleuchtet. Diese Beleuchtung ist ein starkes und klares Zeichen, dass Gewalt an Frauen* nicht toleriert wird.

In der Schweiz wird jede 2. Woche eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner umgebracht. Gewalt an Frauen* ist leider ein hoch aktuelles, brisantes Thema. Dieses Jahr beleuchtet die schweizweite Kampagne Gewalt an Frauen* im Alter. Diese Gewalt ist besonders tabuisiert. Es braucht Prävention, Sensibilisierung, genügend Ressourcen für Fachstellen sowie Schutz und Unterstützung für Betroffene.

Gewalt an Frauen* im Alter äussert sich unterschiedlich. Strukturelle Gewalt zeigt sich in einer durchschnittlich 37% tieferen Frauen*rente, dem sogenannten Gender-Pay-Gap. Alte Frauen sind von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt Zuhause oder in Institutionen betroffen. Sie werden häufig auf stereotype Rollenbilder wie Grossmutter und Hausfrau reduziert. Das muss sich ändern.

Die feministische Friedensorganisation cfd hat gemeinsam mit der Stiftung gegen Gewalt an Frauen und Kindern und mit Unterstützung der Stadt Bern und des Soroptimist Club Bern sowie des Soroptimist Club Berne-Arcadia die orange Beleuchtung des Berner Münsterturms organisiert. «So wollen wir das Thema in den öffentlichen Raum tragen, denn es geht uns alle an. Die Gesellschaft muss hinschauen und über die Gewalt sprechen, damit allen klar wird, dass sie inakzeptabel ist. Wir brauchen endlich vollständige Gleichstellung. Nur so kann Gewalt nachhaltig verhindert werden», erklärt Kampagnenleiterin Anna-Béatrice Schmaltz.

Die orange Beleuchtung im öffentlichen Raum zeigt symbolisch und eindrücklich auf, dass Gewalt an Frauen nicht toleriert wird. Rund um den Globus machen orange beleuchtete Gebäude auf die Gewalt an Frauen* und Mädchen* aufmerksam. Die Aktion am Berner Münster ist weitherum sichtbar, sie regt Passant*innen an, darüber nachzudenken und Gespräche in ihrem Umfeld zu führen. Solange Gewalt an Frauen* verschwiegen, verharmlost und tabuisiert wird, kann sie nicht verhütet werden Das Engagement gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen muss breit sichtbar sein. Denn je sichtbarer die Aktionen und das Thema sind, desto erfolgreicher ist die Sensibilisierung und dadurch auch die Prävention.

Orange beleuchtete Gebäude machen während der 16 Tage auch in anderen Schweizer Städten und Ortschaften sowie in Liechtenstein auf Gewalt an Frauen* aufmerksam: Basel, Zürich, Celerina (GR), Scuol (GR) und Vaduz organisiert durch verschiedenste Partnerinnen der Kampagne.

Die feministische Friedensorganisation cfd koordiniert die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*», die sich seit zwölf Jahren dezidiert für ein gewaltfreies Frauen*leben einsetzt. Dieses Jahr beteiligen sich über 100 Partner*innenorganisationen mit schweizweit über 100 Veranstaltungen und setzen so ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen*.

Weitere Informationen:

Alle Veranstaltungen während der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen* sind auf der Webseite http://www.16tage.ch/de/16-tage/veranstaltungen-8.html nach Ort und Datum aufgelistet zu finden.

An den Aktionstagen beteiligen sich über 100 Organisationen, laufend kommen neue Partner*innenorganisationen hinzu. Eine aktualisierte Übersicht finden Sie unter http://www.16tage.ch/de/organisationen/partnerinnen-12.html

Fotos vom beleuchteten Berner Münsterturm können ab dem 26.11. abends auf der Website heruntergeladen werden.

Kontakt:

Die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» wird in der Deutschschweiz seit 2008 durch die feministische Friedensorganisation cfd in Bern koordiniert.

Anna-Béatrice Schmaltz, Leiterin Campaigning des cfd

anna-beatrice.schmaltz@cfd-ch.org

Tel. +41 31 300 50 67

Handy: +41 79 557 78 85